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CUTTING - DER SPORT

150 Sekunden - Dies ist die Zeit, die dem Cutter bleibt, um sein Pferd an einer Show in einer Cutting-Klasse bestmöglich vorzustellen. Schauen wir uns das doch mal im Detail an.

 

Der Reiter kommt in die Arena und reitet im Schritt in Richtung Herde. Er passiert die gekennzeichnete Timeline, die an der Bande markiert ist, nun fängt die Uhr von 2:30 Minuten an, rückwärts zu laufen.

 

Der Cutter reitet ruhig weiter in Richtung Herde und sucht sich ein Rind aus (die Wahl steht im frei, er wird oft von seinen Helfern beraten, hierzu später mehr!) und versucht dieses Rind ruhig aus der Herde zu treiben. Bei diesem Teil der Arbeit, der sogenannten Herdwork, steht der ruhige Umgang mit der Herde und ein gekonntes Separieren des zu cuttenden Rindes im Vordergrund, wobei zu diesem Zeitpunkt noch der Zügel eingesetzt wird.

 

Hat der Cutter diese Aufgabe gemeistert, steht nun im Idealfall ein einzelnes vor dem Reiter und seinem Pferd. Die nächste Aufgabe beginnt, das tatsächliche Cutting.

 

Es gilt nun, dieses einzelne Rind am Zurückkehren zur Herde zu hindern, wobei der Reiter bei dieser Aufgabe die Zügelhand auf den Hals des Pferdes legen muss. Jede sichtbare Zügeleinwirkung wird während diser Aufgabe mit einem Punkt Abzug bestraft.

 

Das Pferd soll der Kuh nun den Weg zur Herde abschneiden, englisch=to cut, in dem es sich immer zwischen das Rind und der Herde positioniert. Da das Rind in verschiedenen Geschwindigkeiten veruscht, am Pferd vorbeizukommen und das Pferd die Bewegungen der Kuh quasi spiegelt, kommt es zu teils spektakulären Szenen während einer Cutting Show.

 

Nimmt der Cutter die Zügelhand hoch und breührt das Pferd am Hals, nennt man dies den Quit. Dieser muss erfolgen, wenn das Rind mit allen 4 Füssen still steht oder das Rind sich vom Reiter abwendet, ansonsten ist es ein Hot Quit und man erhält 3 Strafpunkte. Der Cutter hat nun aufgehört das Rind zu arbeiten und wird wieder in die Herde reiten, um sich ein neues Rind zu suchen.

 

Ein Cutter arbeitet auf diese Weise pro Cutting-Lauf 2 bis 3 Rinder, um dem Richter zu zeigen, dass er die Herdwork beherrscht und sein präzises Aussortieren und Arbeiten kein Zufallsprodukt ist, sondern möglichst beliebig reproduzierbar.

 

Ein Cutting-Reiter beginnt seine Prüfung mit einem Score von 70 Punkten. Während der Prüfung kann der Reiter dann z.B. für ruhiges präzises Aussortieren in der Mitte der Arena oder das Arbeiten des einzelnen Rinds in der Mitte der Arena weitere Punkte sammeln, allerdings kann er auch Starfpunkte bekommen: einen Strafpunkt gibt es für jeden Zügeleinsatz nach Absenken der Zügelhand, für das Verlieren einer Kuh gibt es gleich satte 5 Strafpunkte.

 

Dem Reiter stehen 4 berittene Helfer zur Verfügung, die sich in 2 Cornermen und 2 Turnbacks aufteilen. Die Cornermen kümmern sich darum, dass die Herde an Ihrem vorgesehenen Ort bleibt, die Turnbacks machen die Kühe etwas flotter, wenn man sehr langsame Kühe erwischt hat und helfen, den korrekten Quit vorzubereiten. Die Helfer wählt jeder Reiter selber, es sind bei jedem Turnier Helfer vor Ort. Teils sind dies Reiter, die Erfahrung an Rindern haben und nur als Helfer auf die Turniere reisen, teils Cutting-Starter, die zusätzlich zu Ihren Showpferden noch Helferpferde mit auf's Turnier bringen.

 

In Deutschland gibt es eine bundesweite Vereinigung, die sich als Vereinsziel die Förderung des Cutting-Sports in Deutschland auf die Fahne geschrieben haben:

Quahoados Place; Inh. Melanie Georg; Reinhardsachsenerstraße 3; D - 74731 Walldürn - Glashofen

Telefon: +49 (0) 6282 926 82 96; Telefax: +49 (0) 6282 - 37 18 939-9; E-Mail : sales@q-place.de